Donnerstag, 9. Dezember 2010

Hawai'i


Ein 5 ½-stündiger Flug bringt uns ins Ferienparadies Hawai'i. Wir lassen unsere Fahrräder in den Bikeboxen und erforschen O'ahu mit dem Mietauto. An der Nordküste beobachten wir die Surfer in den bekannten Riesen-Wellen, im Osten schnorcheln wir mit Meeres-Schildkröten, der Westen beeindruckt mit verlassenen Stränden und tropischen Pflanzen und im Süden liegen wir am touristischen Waikiki-Strand. Die 6 Tage sind im Nu vorbei und nach diesen relaxten Tagen freuen wir uns wieder auf etwas Abenteuer!

Unsere wahren Helden

Nach beinahe 6 Monaten, 8449 km und über 70000 Höhenmetern ist es an der Zeit unsere wahren Helden vorzustellen!

Lilly Green Queen Turbo


Lilly ist ein gutmütiges Wesen, immer parat für ein Abenteuer (vielleicht liegt es in der Familie – sie ist die Cousine von Tom Turbo). Auch steile Strassen nimmt sie locker, ab 20 % Steigung „lüpft“ es ihr dann aber doch das Vorderrad. Schotterstrassen hingegen bringen sie etwas ins Schleudern... Sie fährt auch mal gerne mitten durch Pfützen und stört sich nicht ab etwas Dreck – trotzdem glänzt ihre Kette immer.

Johnny Blue Bullet


Johnny geht mit Roger durch dick und dünn. Er vollbringt stuntmässige Stürze oder lässt im 7. Gang seinen Motor aufbrummen - er bietet die eine oder andere Überraschung. Ab und zu versteckt sich ein kleiner Zwitschervogel unter dem Schutzblech und sorgt für musikalische Unterhaltung. Manchmal geht Johnny (und dem Vogel) jedoch die Luft aus – satte 10 Platten sind zu verzeichnen...

Unsere Route hat uns durch 13 Nationalpärke geführt und wir haben sowohl die Natur wie auch die Leute in Nordamerika kennen und lieben gelernt. Wir hatten einfach eine unglaublich gute Zeit..!

Wir sind unseren treuen Begleiter sehr dankbar für ihre Verlässlichkeit und die bisherigen 483 Stunden im Sattel haben uns zu einem guten Team werden lassen. Nun sind die Rückspiegel auf die rechte Seite montiert und wir sind gespannt, wie sich unsere Räder im Linksverkehr zurechtfinden...

Dienstag, 30. November 2010

Highway 1 - die letzten Meilen in den USA

In unserem Reiseführer wird stark davon abgeraten im November die Küste in Richtung Süden zu befahren; es wird vor ständigem Gegenwind gewarnt. Wir haben uns bewusst diesem Risiko gestellt und wurden wieder einmal positiv überrascht...

Tatsächlich weht an der Küste stetig der Wind, doch entgegen unseren Erwartungen haben wir hier den besten Rückenwind unserer bisherigen Reise! Zusätzlich begleitet uns anstelle des für die Küste üblichen Nebels viel Sonnenschein. Auch sonst ist dieser Abschnitt für Fahrrad-Reisende ein Paradies – es gibt viele Campingplätze, oftmals sogar mit speziellen Biker-Sites. Somit treffen wir seit Langem wieder einmal auf andere Radreisende und es ist speziell, dass wir nun meistens diejenigen sind, die schon am Längsten unterwegs sind.


In Monterey fahren wir den schönen 17 Miles Drive und besichtigen den weltberühmten Golfplatz am Pebbles Beach.

17 Miles Drive

Die Gegend um Big Sur ist traumhaft. Der Highway 1 windet sich direkt am Pazifik entlang und bietet besten Blick auf schöne Strände und steil abfallende Klippen. Man könnte annehmen, die Strasse sei ziemlich flach, doch nein, es gibt einige Hügel zu erklimmen. Wir geniessen jedoch diese Höhenmeter, sind die Steigungen doch immer relativ kurz und der Wind meistens in unserem Rücken.


Big Sur


Auch einige Tiere begleiten uns auf diesem Abschnitt. Im Meer bzw. am Strand sichten wir Robben, Seeotter und Walrosse, am Himmel kreisen kalifornische Kondore und abends schleichen Waschbären und Eichhörnchen durch den Camping. Diese gefitzten Nager krabbeln eines Nachts in unsere Essenstasche und stehlen unsere Frühstückszerealien. Am Morgen zeugt nur noch die leere Plastikhülle von diesem Festschmaus... ;-)

Walrosse

Obwohl wir es gelassen angehen, haben wir immer noch einige Zeit bis zum Flug zu überbrücken. So fahren wir wieder etwas ins Landesinneren und dürfen einige Tage bei der Familie Christensen in Thousand Oaks verbringen. Wir hätten keinen besseren Gastgeber finden können: Roger darf mit zum Surfen, sie zeigen uns die Umgebung und wir bekommen an Thanksgiving ein schmackhaftes Essen aufgetischt. Zusätzlich haben wir hier die Möglichkeit unser gesamtes Material vor dem Weiterflug gründlich zu reinigen.

mit Familie Christensen

Beach Boy :-)

Dann sind es nur noch knapp 100 km – wehmütig fahren wir entlang des Malibu Beachs und vorbei an den berühmten Baywatch-Hütten, durch Santa Monica und kommen schliesslich an den Venice Beach. Überall hübsche, aktive Menschen - doch auch viele Obdachlose tummeln sich hier. Der Veloweg führt direkt am Strand weiter an den Flughafen, wo wir in einem Motel einkehren, um uns für den Weiterflug vorzubereiten.

Dem Strand entlang zum Flughafen

Wir sind in Los Angeles angekommen – haben unser erstes grosse Etappenziel erreicht!

Wir freuen uns den Teil „Nordamerika“ so erfolgreich und unfallfrei abzuschliessen – wir können es noch gar nicht wirklich fassen...

Sonntag, 7. November 2010

Halloween & San Francisco

Über Halloween dürfen wir 2 wundervolle Tage bei Bob und Angie verbringen. Somit bekommen wir die Möglichkeit diesen Feiertag einmal richtig amerikanisch zu feiern. Die vielen aufwändig geschmückten Häuser sind uns ja in den letzten Wochen schon mehrmals aufgefallen. Am Halloween-Abend ziehen wir dann mit den verkleideten Kindern von Haus zu Haus für das „Trick or Treat“. Alle kehren mit haufenweise Süssigkeiten zurück – wir können uns gut mit diesem Brauch anfreunden :-)

fröhliche Kinderschar

gruselige Deko

Dann ging es auf nach San Francisco. Um dem Grossstadtverkehr zu entgehen, nahmen wir für das letzte Teilstück den Zug. Es ist das erste Mal seit unserer Ankunft in Alaska, dass wir für unsere Fortbewegung zahlen (wenn man unseren Brennstoff „Nahrung“ nicht mitrechnet).

Golden Gate Bridge

Dank „Warmshowers“ (Plattform für Radreisende, ähnlich dem Couchsurfing-Prinzip) landen wir bei dem herzlichen Gastgeberpaar Heidi & Martin. Wir dürfen uns für eine Woche bei ihnen einnisten und haben somit einen idealen Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Wir besichtigen Alcatraz, fahren über die Golden Gate Bridge und spazieren entlang dem Strand und durch die vielen steilen Strassen dieser hügeligen Stadt.

Alcatraz

Strassen von San Francisco

San Francisco ist für uns definitiv ein Highlight und wird aufgrund ihres besonderen Flairs zu unseren neuen Lieblings-Stadt erkoren!



Wir freuen uns total nun am Pazifik angelangt zu sein und sind gespannt auf den berühmten Highway Nr. 1, der uns auf etwas über 600 km nach L.A führt.

Freitag, 5. November 2010

Sequoia Trees und Yosemite Nationalpark

Um die riesigen Sequoia Bäume bestaunen zu können, hiess es einige Hügel der Sierra Nevada zu überqueren. Dankbarerweise wurden die Anstrengungen jedoch umgehend mit schönen Ausblicken belohnt. Erfreut stellten wir fest, dass die letzten Monate unsere Beine in Hochform gebracht haben. Als wir Nahe dem "Trail of 100 Giants" campieren, fühlen wir uns im Vergleich zu den mächtigen Bäumen ganz klein.


bei den Riesen


Nach einer Abfahrt der Superlative treffen wir auf das Tal in Zentral-Kalifornien. Die Strecke ist ziemlich langweilig, viele Orangen- und andere Früchteplantagen säumen die Strasse. Hie und da durchfahren wir verlotterte kleine Dörfer. Wir haben die Auswahl zwischen etlichen Strassen, doch Strassenschilder mit Informationswert sind nicht vorhanden. Als wir nach dem Weg fragen, erhalten wir nur auf spanisch Antwort... Diese Umstände führen zu einigen Meilen Umweg.

Orangen-Plantage

Doch das Unangenehmste (vor allem für Julia)sind die vielen Hunde: Es scheint uns jeder einzelne schon von Weitem zu riechen (naja - zugegeben, wir riechen vielleicht schon etwas auffällig :-)) Mit aggressivem Bellen treiben sie unser Adrenalin in die Höhe und einige Male nötigen sie uns zu einer kleinen Sprint-Einlage.

es gibt sie auch - die lieben Hunde...

Im Yosemite Nationalpark erwartet uns wieder eine andere Welt. Nachdem es hier offenbar die vorhergehenden Tagen in Strömen geregnet hatte, dürfen wir den Park bei herrlichem Herbstwetter mit Sonnenschein geniessen. Wir schlagen unser Zelt im Camp4 auf. Hier findet man vor allem Kletterer und wir beobachten fasziniert das rege Treiben an den Bouldersteinen. Auch wir wagen uns in den anschliessenden Tage in die Höhe, jedoch auf Wanderwegen.

Blick ins Yosemite Valley

vor "El Capitan"

Yosemite Falls

In der letzten Nacht auf dem Camping werden wir vom Lärm geweckt. Wir erkennen, dass sich ein Bär auf dem Zeltplatz herumtreibt – die Leute probieren ihn mit Rufen und Klatschen zu vertreiben. Solche Vorfälle sind hier scheinbar nicht ungewöhnlich - was uns erstaunt, nachdem wir in den "Bären-Ländern" Alaska & Kanada niemals auf solche Probleme getroffen sind.

am Glacier Point

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Las Vegas & Death Valley

Im Valley of Fire geniessen wir nochmals die Ruhe vor dem Sturm. Auf einem wunderschönen Camping stellen wir unser Zelt inmitten der rot leuchtenden Steine auf (es soll noch einmal jemand sagen wir hätten ein auffälliges Zelt).

Valley of Fire

Mit Vorfreude und Rückenwind radeln wir nach Las Vegas. Bei strahlendem Sonnenschein treffen wir in dieser Riesen-Metropole ein und fahren sogar einige Meter auf dem berühmt-berüchtigten „Strip“. Scharenweise Leute tummeln sich entlang der Strasse und (es ist der 10.10.10) unglaublich viele Hochzeitspaare. Wir können bereits erahnen, was hier erst bei Dunkelheit los sein muss.



Und tatsächlich – Las Vegas erwacht erst richtig, wenn die Sonne am Horizont verschwindet. Die vielen glamourösen Hotels mit den zugehörigen Casinos entlang des Strips locken. Auch wir versuchen uns an einigen der unzähligen Glücksautomaten. Die Freude ist gross als der Kasten anfängt zu klirren und klimpern – satte 5.80 Dollar werden erspielt – doch auch wieder verloren :-) Der grosse Jackpot bleibt uns verwehrt...


Nach gut 48 Stunden verlassen wir die City of Entertainment in Richtung Death Valley. Bereits die Anfahrt bringt uns ins Schwitzen, da nun die Sonne unerbitterlich auf uns niederbrennt. Die Landschaft ist extrem einsam und erst als wir Furnace Creek - das touristische Zentrum im Death Valley – erreichen, können wir uns an kalten Getränken erfreuen. "Das Tal des Todes" ist der heisseste Ort der Welt. Im Juli sind Temperaturen um 45 °C an der Tagesordnung. Wir haben es da ein bisschen angenehmer bei 38 °C. Doch als es auch nachts nicht unter 25 °C abkühlt, bleiben unsere Schlafsäcke für einmal in den Hüllen und wir wälzen uns im Zelt bis wir endlich einschlafen.

ohne Worte


Zabriskie Point

Am nächsten Tag machen wir uns erstmals ohne Gepäck auf. Unser Ziel Badwater liegt 85 m unter Meeresspiegel und ist der tiefste Punkt Nordamerikas. Auf der Strecke, die hügelig im Tal verläuft, treffen wir plötzlich auf Jean-Pierre. Ein veloreisender Franzose, welchen wir bereits im Yellowstone getroffen haben. Wie klein doch die Welt manchmal sein kann...

auf dem Weg nach Badwater

Als wir nach drei Tagen das Death Valley wieder verlassen geht es von Null über einen 1560 m hohen Pass, was bei dieser Hitze eine ziemliche Herausforderung war. Nun sind wir in Ridgecrest, wo wir wieder einmal die tolle Gastfreundschaft der Amerikaner geniessen.



Blick zurück aufs Death Valley

Der 1. Teil unserer Reise nähert sich dem Ende, doch es bleiben noch 6 Wochen bis zum Weiterflug. Da wir schneller als geplant vorankommen, haben wir uns einen Extra-Loop überlegt. Wir fahren nochmals etwas nördlich – hinauf in den Yosemite Nationalpark - bevor wir San Francisco anpeilen, um dann der Küste entlang nach Los Angeles zu gelangen.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Wyoming und Utah

In Wyoming lernen wir, was es heisst durch Wüstenlandschaft zu fahren: Kalte Nächte (inkl. gefrorenen Wasserflaschen) und heisse Tage über 30 °C plus Windböen die ungehindert über das offene Land fegen. Trotz diesen „harten Bedingungen“ geniessen wir jeden einzelnen Tag. Wir sind oft auf „Scenic Byways“ unterwegs (Strassen durch besonders schöne Natur-Kulisse) - das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ trifft hier absolut zu. So werden wir z. B. unterwegs von der Schönheit des Flaming Gorges überrascht, sogar wilde Pferd bekommen wir zu sehen.

Flaming Gorge

Utah ist wohl der bisher abwechslungsreichste Staat. Die Landschaft ändert sich hier unglaublich oft und schnell, was wohl auch an den vielen Höhenunterschieden liegt – die wir mit unseren Rädern natürlich besonders zu spüren kriegen. Während auf den Passhöhen die Bäume in schönen Herbstfarben leuchten, gibt es in den Tälern Gestein in den verschiedensten Farbtönen.

Herbstfarben

Im Arches Nationalpark dürfen wir bei überfülltem Campground unser Zelt neben den Wohnwägen von 4 netten, jungen Schweizern aufstellen. Der Park mit den vielen bizzaren Steinformen und -Bögen gefällt uns sehr gut und die Gesellschaft + Gastfreundschaft unserer Hosts machen unseren Aufenthalt perfekt.

Arches bei Sonnenaufgang

Delicate Arch

In den darauf folgenden Tagen durchfahren wir den Capitol Reef Nationalpark & das Grand Staircase-Escalante Monument. Auch hier dominieren Steingebilde das Landschaftsbild, jedoch immer wieder in unterschiedlicher Art. Im Capitol Reef treffen wir auf sandfarbenen Stein und viel Grün, während wir uns im Grand Staircase-Escalante Monument zuerst wie auf dem Mond fühlen und etwas später in einem roten Canyon wiederfinden.


Grand Staircase-Escalante



Nach 2 anstrengenden Tagen mit über 2600 Höhenmeter erreichen wir den Bryce Canyon Nationalpark. Wir freuen uns die Räder für einmal abzustellen und legen einen Wandertag ein. So erkunden wir den Park zu Fuss und gelangen mitten in den Wald der „Hoodoos“, eine unglaublich schöner Anblick.

Bryce Canyon

Karate Kid?

Nach über 3 Wochen Sonnenschein pur und Temperaturen bis 40 °C ziehen heute Gewitter über das Land. Wir haben uns deshalb in einem hübschen, altmodischen Bed and Breakfast einquartiert. Es gibt kein Kabelfernsehen, doch eine riesige Videothek und so sehen wir uns auf dem uralten Fernseher alte Videos an, bevor es morgen weiter geht in Richtung Las Vegas.

PS. Während wir den Bären-Spray mittlerweile zur Seite legen konnten, treffen wir nun des öfteren auf Schlangen. Wir sind uns noch nicht einig, was uns jetzt lieber ist...

Sonntag, 19. September 2010

Yellowston & Grand Teton Nationalpark

Ein erneutes Highlight - Yellowstone - der 1. und berühmteste Nationalpark Amerikas. Dank Sommerferien-Ende ist der Verkehr angenehm und wir geniessen, obwohl der Park auf einer Höhe um die 2300 m.ü.M liegt, sommerliche Temperaturen (25 °C). Es gibt viel zu bestaunen: Wildlife - bereits auf den ersten Meilen sehen wir Bison, Elche und Fischadler, nachts hören wir Wölfe heulen. Am zweiten Tag fahren wir durch das Gebiet der Geysire. Überall sprudelt und brodelt es – wir sind angetan und schiessen unzählige Fotos. Natürlich sehen wir auch den Old Faithful spähen, unglaubliche 14 000 – 32 000 Liter Wasser werden pro Eruption ausgestossen!





Old Faithful

Nachdem wir 3x die Continental Divide überquert haben, fahren wir direkt in den nächsten Nationalpark: Grand Teton. Eine beeindruckende Bergkette und zu Fusse liegende Seen lassen Schweizer-Alpengefühl aufkommen. Wir glauben zu träumen als wir abends im Zelt liegend ein Alphorn hören!

Grand Teton



Samstag, 11. September 2010

Back to the USA oder Julia & Roger im Glück

Am 29. August verlassen wir bei Regen Pincher Creek und damit auch Dave.

Dave mit seinem Reiserad (er wird nächstes Jahr durch Europa radeln)

Wir fahren über den Chief Mountain in die USA und werden in Montana vom Schnee überrascht! Es ist 1 °C und wir wünschen uns fast etwas zurück in die warme Stube...



Nach einem wärmenden Burger + Tee sind wir wieder motiviert – nur um zu entdecken dass Rogers Reifen ziemlich wenig Luft führt. Wir kämpfen uns mit dem Halbplatten die letzten Kilometer bis nach St. Mary. Dort treffen wir in einer Garage auf Keith, welcher uns prompt zum Nachtessen einlädt. Somit sitzen wir abends in Keiths warmen Wohnzimmer und bekommen Spaghetti Carbonara serviert, während Keith Rogers Platten flickt. Was für ein Service :-)

Anschliessend schlüpfen wir gerne in unsere warmen Schlafsäcke. Als wir morgens erwachen ist es immer noch bitterkalt - doch der Himmel wieder blau und wolkenlos. Perfekte Bedingungen für die berühmte Going-to-the-Sun-Road über den Logan Pass. Auf halber Strecke gibt es Action als Julia abrupt bremsen muss um den die Strasse querenden Schwarzbären nicht zu überfahren...





im Glacier Nationalpark



Nach den Tagen im Glacier-Nationalpark stocken wir unsere Essensvorräte in Kalispell auf, wo wir vor dem Supermarkt von Bill angesprochen werden. Er lädt uns zu sich nach Hause ein. Es gibt selbstgemachte Burger und wir verbringen einen gemütlichen DVD-Abend mit ihm und seiner Tochter. Bill gibt uns viele wertvolle Tipps für die Weiterreise.

Bill mit Hund Angie

Das Swan-Valley führt uns durch verträumte Landschaften und viel Wald. In Lincoln stoppt ein Wagen vor uns am Strassenrand und der Fahrer winkt uns zu. Der 78-jährige Jerry empfängt uns mit den Worten: „Wo übernachtet ihr? Möchtet ihr nicht zu uns kommen?“ Dieses Angebot können wir nicht ausschlagen und da das Laborday-Weekend vor der Tür steht sind wir froh weg von der Strasse und dem vielen Verkehr zu kommen. Die 4 Tage bei Jane & Jerry sind einfach wunderbar. Wir spielen Domino und fühlen uns wie ein Teil der Familie. Der Abschied fällt uns schwer, doch die nächste Übernachtung ist schon gesichert – wir dürfen bei Janes Tochter in Helena einkehren...

Jane & Jerry

Wieder auf der Strasse machen wir viele Kilometer und stellen uns dem trotzigen Wind. Auf dem Campground in Ennis werden wir von Lolita & Scott in ihren RV zu einem Glas Wein und am nächsten Morgen für ein herrlich gesundes Frühstück eingeladen.

Lolita und Scott


Die Herzlichkeit der Amerikaner ist unglaublich und diese vielen tollen Begegnungen beeindrucken uns zutiefst. Vielen Dank – ihr macht unsere Reise unvergesslich!